Oliver Zeidler mit Weltcup-Silber auf dem Rotsee

Oliver Olli Zeidler Rudern Weltmeister Europameister Teamdeutschland Olympia Paris 2024 München

Was denn so besonders sei am Luzerner Rotsee, wurde Einer-Weltmeister Oliver Zeidler nach seinem Weltcup-Vorlauf gefragt. „Der Rotsee ist einfach meine Lieblingsstrecke. Ich bin dort meine besten Rennen gefahren - und meine einzigen Rennen gegen Mahe Drysdale. Das wird immer was Besonderes für mich sein. Abgesehen davon, dass er nicht umsonst Lake of Gods heißt“, hat er geantwortet und seinen Blick nochmal schmunzelnd schweifen lassen.

Die Sonne lässt das Wasser dunkelgrün schimmern. Zwischen den Bäumen sieht man immer wieder einen roten Schweizer Zug vorbeifahren. Dahinter geht ein Hang hoch, auf dem die Kühe weiden. Und hin und wieder hört man die Kuhglocken. Der Lake of Gods, die absolute Idylle. Eine echte Lieblingsstrecke eben.

Bei aller Idylle war der Luzerner Rotsee am Wochenende aber vor allem der Austragungsort des zweiten Weltcups - gleichbedeutend mit einer wichtigen Kräftemessen in der olympischen Saison. Denn das Einer-Feld wartete mit der gesamten Weltspitze auf, keiner der Konkurrenten fehlte.

Mit souveränen Vorstellungen im Vorlauf und Viertelfinale ließ Einer-Weltmeister Oliver Zeidler seinen Weg ins Halbfinale leicht wirken.

Das Halbfinale hatte allerdings gleich den Charakter eines vorgezogenen Finals: Oliver Zeidler, eingerahmt vom Holländer Simon van Dorp und dem Neuseeländer Thomas MacIntosh. Damit lieferte sich das gesamte Podium der vergangenen Weltmeisterschaft einen ersten Showdown.
„Wir wollten schnell losfahren und dann die Geschwindigkeit des Gegners kopieren, also neben ihm herfahren. Das hat Olli bis zur Perfektion ausgereizt. Das ging bis 1500 Meter, dann hat der Holländer nicht mehr gedrückt“, zeigte sich Trainer und Vater Heino Zeidler mit dem Rennen und dem Halbfinal-Sieg seines Sohnes mehr als zufrieden.

Das Finale spitzte sich dann zu einem einzigartigen Zweikampf zu - Oliver Zeidler gegen Simon van Dorp. So einseitig die ersten 1500 Meter des Rennens waren, so eng wurden die letzten 500 Meter. Die beiden verlangten sich bis auf den letzten Meter alles ab.
Oliver Zeidler, der lange und teilweise auch weit in Führung gelegen hatte, musste letztlich seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen und sich auf den allerletzten Metern geschlagen geben.

Zufrieden war Oliver Zeidler trotzdem. “Es war ein gutes Rennen - am Ende hat nur ein Quäntchen Glück gefehlt", bilanzierte Heino Zeidler.

Weltcup-Silber auf dem Rotsee, seiner Lieblingsstrecke.
Dazu ein packendes Einer-Finale, ein wahrer Showdown zwischen den beiden aktuell besten Ruderern der Welt, der definitiv Lust auf mehr gemacht hat. Es wird eine Neulauflage geben - dann bei den Olympischen Spielen in Paris.

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Fotos: meinruderbild (1, 2, 4, 5, 6, 7), Nicole Hollaus (3)

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